WWF will Nothafen Darßer Ort zuschütten lassen

Darß: Baggergut soll im Nothafen verklappt werden

Darß (SP) Das unsägliche Provinztheater um den Nothafen Darßer Ort geht in die nächste Runde: Die Umweltstiftung WWF, Betreiber des ungeliebten Nothafens Darßer Ort, will den Sand, der bei der lange überfälligen Ausbaggerung der Fahrrinne anfällt, ausgerechnet im Hafen selbst verklappen: Damit soll verhindert werden, dass außer dem Seenotrettungskreuzer „Theo Fischer“ der DGzRS weitere Schiffe dort festmachen. Langfristig träumen die Umweltschützer nach eigenen Angaben davon, den Hafen wieder in einen Strandsee zu verwandeln.

Seit längerer Zeit ist die Fahrrinne versandet, die Seenotretter mussten den wichtigen Stützpunkt aufgeben. Immer wieder hatten sich in der jüngsten Vergangenheit dramatische und sogar tödliche Seenotfälle vor dem Darß ereignet - die Retter haben stundenlange Anfahrtswege. Über eine Distanz von etwa 80 Seemeilen war der Darßer Ort an der deutschen Küste der einzige Fluchthafen für Fischer und Sportbootfahrer. Damit ist schon lange Schluss.

Auch die Landesregierung vom Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an dem gefährlichen Schildbürgerstreich: Man prüfe derzeit alle technisch denkbaren Möglichkeiten, Baggergut aus der Hafenzufahrt im Hafengewässer verklappen zu können, so Pressesprecherin Julia Hasse gegenüber der Ostsee Zeitung.

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