Der elektronische Strohhalm

Neue AIS-PLB von Weatherdock

EasyOne-Seenotfunkbake (PLB) für AIS für Rettungsweste und Rettungsinsel. Neuartig ist der Auslösemechnismus: Wie bei automatischen Rettungswesten gibt eine Tablette bei dauerhaftem Wasserkontakt nach Auflösung die Antenne frei, gleichzeitig wird Alarm geschlagen.

Düsseldorf (SP) Für Yachtsegler interessant ist die Möglichkeit eines einfachen, aber genauern Mann-Über-Bord-Systems: Es gibt mittlerweile sehr kleine AIS-SART-Geräte, die an der Rettungsweste befestigt werden und teil sogar automatisch nach Aufblasen eine Notmeldung aussenden. Sie erscheint auf alle AIS-Plottern im Sendegebiet. Damit kann man sicher wieder zum MOB zurückfahren. Wer EasyAIS-Geräte von Weatherdock verwendet, kann die sinnvolle CPA-Alarmbox mit Pan Pan-Taste installieren: Sie lärmt mit 105 dbA los, wenn es ein CPA-Alarm oder auch ein SART-Alarm zum Beispiel von AIS-PLB's eintrifft. Sie erspart damit auch den Einsatz von zusätzlichen DSC-Sendern in den PLB's wie dem easyONE-DSC, die an bis zu acht verschiedene Schiffe eine DSC-Meldung schicken, deren MMSI Nummern im Vorfeld mit der Weatherdock-App via Bluetooth einprogrammiert wurden.

Neuartig bei beiden PLB ist der Auslösemechnismus: Wie bei automatischen Rettungswesten gibt eine Tablette bei dauerhaftem Wasserkontakt nach Auflösung die Antenne frei, gleichzeitig wird Alarm geschlagen.

Der Ablauf: Der Mechnismus, der auch manuell betätigt werden kann, gibt die spiralförmig aufgerollte Stabantenne frei, aktiviert den Sender und initialisiert eine MOB (Man Over Board) Notmeldung. Diese Notfallmeldung, die selbstverständlich auch manuell aktiviert werden kann, wird von allen AIS Empfängern in einer Reichweite von 7 bis 8 Seemeilen aufgenommen und auf Sichtgeräten wie z. B. Kartenplottern angezeigt (Reichweiteneinschränkungen durch Wetterbedingungen und Höhe der Empfangsantenne möglich).

Im Sendebetrieb übermittelt der easyONE die AIS Standard Meldungen Msg.01 und Msg.14, wobei im ersten Format der AIS Positionsreport, die Geräte-Identifikationsnummer, sowie Kurs und Geschwindigkeit über Grund ausgegeben wird. Die Msg.14 Meldung, die wie Msg.01 im Sendebetrieb ständig aktualisiert und periodisch wiederholend gesendet wird, beinhaltet eine Sicherheits-Meldung, die Geräte-Identifikationsnummer sowie die Textmeldungen MOB-Active und MOB-Test die Auskunft über den Gerätestatus liefern.

Der Testmodus lässt sich per Knopfdruck aktivieren und zeigt mittels MOB Test Symbol auf dem Plotter die Funktionsfähigkeit des Notsenders an. Der sofort einsatzbereite AIS MOB easyONE ist ohne weitere Registrierungen bzw. Anmeldungen zu betreiben.

Neuer Notsender alarmiert auf AIS-Systemen

Der Notsender easyRescue sendet auf der AIS-Frequenz, die von der Berufsschiffahrt und von SAR-Einheiten sowie Behördenfahrzeugen, aber auch mittlerweile vonvielen Yachtskippern empfangen wird.

easyRescue sendet Notsignale für AIS

Düsseldorf (SP) Auf der boot in Düsseldorf wird ein neuartiger Seenotsender vorgestellt: Der easyRESCUE ist ein für die Seenotrettung zugelassener Notsender für das AIS-System. Der easyRESCUE sendet nach Initialisierung ein AIS Not-Telegramm aus, welches von allen AIS-Geräten (Class A und Class B) empfangen werden kann. Zudem ist das Gerät mit einem integrierten, exakten und schnellen GPS der neuesten Generation ausgestattet. Die „Live“ Position der verunglückten Person wird über AIS am PC oder am Plotter sichtbar. Somit lässt sich durch jedes Schiff (Berufsschifffahrt, Behördenfahrzeuge, SAR, etc.), welches AIS an Bord hat, eine Rettungsaktion einleiten.

Was ist nötig um den easyRESCUE auszulösen?

"Führen Sie den easyRESCUE einfach am Schwimmwestengürtel oder an der Schwimmweste in einer Schlaufe mit. Der easyRESCUE wird durch einen Tastendruck aktiviert. Um die Position der über Bord gegangenen Person am PC oder am Plotter anzuzeigen, ist ein an den PC oder Plotter angeschlossener AIS Empfänger oder ein AIS Transponder notwendig." So heißt es beim Hersteller Weatherdock AG, Nürnberg.

NEU: EPIRB-Seenotbake global-C plus

Düsseldorf (SP) Der in Deutschland entwickelte und gebaute „global-C plus“ von navtec weist eine Vielzahl von Neuheiten auf, die es für die COSPAS/SARSAT-Baken bisher nicht gab. Bei Auslösung ertönt für 1 Minute ein akustisches Signal, bevor die Alarmaussendung über den Satelliten erfolgt. Eine zerstörungsfreie Deaktivierung bei unbeabsichtigter Auslösung der Rettungsboje ist möglich. Ein umfangreicher Gerätefunktions-Selbsttest mit akustischer Fehlerausgabe, Fehlerdiagnose per IrDa und ein GPS-Selbsttest mit Positionsangabe (nur beim „global-C plus“) gewährleistet eine dauerhafte und sichere Einsatzbereitschaft im Notfall.

Der „global-C plus“ ist nach Herstellerangaben weltweit der einzige Satellitennotsender mit einer Fernbedienung, die als Option erhältlich ist. In der Halterung am Schiff montiert, wird die Rettungs-Bake mit einer Sicherung vor Diebstahl geschützt. Neben der manuellen Auslösung ermöglicht der Halter auch die automatische Selbstauslösung bei einem Schiffsuntergang. Ein stiller Alarm ist in Vorbereitung, der in Zeiten der Piraterie von zunehmender Wichtigkeit ist.

Der „global-C plus“ ist für die Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Standard GALILEO ausgelegt.

Der unverbindliche Verkaufspreis für den „navtec global-C“ ohne GPS beträgt nach Hersteller-Angaben 649 Euro, für den „navtec global-C plus“ mit integriertem GPS Euro 1.179.

Infos: www.geonav-marine.de

Neues Satelliten-Notfunksystem

GPS-Empfänger und Notsender für Satelliten.

September 2008: Neues Satelliten gestütztes Alarmierungssystem - SPOT

Ratingen (SP) Seit Frühjahr auf dem europäischen Markt: SPOT (Satellite Personal Tracker), ist ein kleines Handgerät, das GPS-Daten empfängt und per Tastendruck Notsignale mit der Position oder Tracking-Daten für Google-Earth oder vorgefertigte SMS oder E-Mails via Satellit verschickt. Die Zentrale ist in den USA: GEOS International Emergency Response Centre. Das alarmiert im Notfall die vorher abgestimmten Behörden oder Angehörigen.

Es eignet sich nach Herstellerangaben für alle Outdooraktivitäten, ist allerdings nicht ans GMDSS (!) angeschlossen.

Das wasserdichte und 209 Gramm leichte Gerät, das vier Tasten hat (Alarm, Hilfe, Check, Tracking), kostet etwa 150 US-Dollar und kann mit zwei Lithium-Migonzellen sieben Tage lang alle fünf Minuten einen Notruf absenden. Pro Jahr kostet der Betrieb 99 Euro. Die Tracking-Funktion, die den Daheimgeblieben die Route via Google Earth zeigt, schlägt mit 39 Euro zu Buche.

Infos: www.spot.glaszer.com, www.findmespot.com

EPIRB KANNAD 406 XS-3.
EPIRB KANNAD 406 XS-3.

Drei Systeme - drei Frequenzen

EPIRB - sie sendet automatisch ein Notsignal zum C
EPIRB - sie sendet automatisch ein Notsignal zum C

Es gibt im GMDSS-System drei Arten von Seenotfunkbaken (EPIRB=Emergency Position Indicating Radio Beacon), die nicht nur per Funk Alarm auslösen, sondern auch eine Ortung ermöglichen oder sogar den (GPS-)Ort via Satellit der zuständigen Seenotleitstelle (MRCC, Maritime Rescue Coordination Center) übermitteln. Neben zwei EPIRB-Systemen gibt es als noch den Radartransponder (SART, Search and Rescue Radar Transponder). Er wirft "wirft" ein Notsignal auf Radarschirme anderer Schiffe.

Das sind die Not-Frequenzen der EPIRB's:

121,5 MHz = Flugfunk-Notfrequenz (Satelliten-Auswertung Dienst wird am 1. Februar 2009 eingestellt, siehe unten) Sie wird von der zivilen Fliegerei, SAR-Einheiten und noch von COSPAS/SARSAT-Satelliten "abgehört". Normale Schiffahrt: Fehlanzeige.

Satelliten können das analoge Signal, das höchstens eine Kennung enthält, allerdings nur mit dem Doppler-Verfahren orten. Die Angaben über die Genauigkeit schwanken stark: Sie reichen von zehn Seemeilen bis hin zu Flächen von mehreren hundert Quadratseemeilen. Die Genauigkeit ist abhängig von der Frequenzstabilität des Senders, die bei den Billig-Geräten meist nicht gut sein dürfte. Die Position wird aber nicht gepeichert, sondern mit dem Alarm nur direkt an die nächste Bodenstation (LUT, Local User Terminal, weltweit gibt es 38) weitergeben.

Das heißt im Klartext: Nur wenn Funk- (=Sicht-) Verbindung zwischen Sender, Satellit und Bodenstation besteht, klappt's auch mit dem Alarm. Das sind in der Praxis etwa 2500 Kilometer Radius: Da klaffen schon auf dem südlichen Atlantik Lücken.
Ein empfangener Alarm wird an das zuständige MRCC weitergegeben. Die US-Küstenwache spricht von einer etwa 98-prozentigen Fehlalarmquote.

Fazit: Nichts für Hochseeyachten. Höchstens als Hilfsgerät fürs Homing, d.h. dem Zielanflug für SAR-Einheiten geeignet. Oder zur Mitnahme in die Rettungsinsel.

Aber für die Peilung durch SAR- und Behördenfahrzeuge sowie Küstenfunkstellen reicht auch ein normales oder mobiles UKW-Funkgerät. Zweimal hintereinander nach der Aufforderung "Senden Sie den Träger" jeweils zehn Sekunden auf UKW-Kanal 16 (156,8 Mhz) die Sprechtaste drücken.

ACHTUNG: Wie Cospas-Sarsat im März 2007 mitteilt, wird der Betrieb der Satellitenauswertung des Alarmierungssystems auf den Flugfunknotfrequenzen 121.5/243 MHz zum 1. Februar 2009 eingestellt. Eigentümer von Notfunkbaken (Epirbs) sollten rechtzeitig Schritte einleiten ihre 121.5/243 MHz Baken gegen auf der Frequenz 406 MHz arbeitende Baken auszutauschen.

Ab 2009 werden ausschließlich 406 MHz Satelliten- Notrufbaken durch das Cospas-Sarsat Satellitensystem unterstützt. Das betrifft alle im maritimen Bereich zur Anwendung kommenden Baken (EPIRBs), alle Luftfahrt-Baken (ELTs) und alle personenbezogenen Baken (PLBs). Die zusätzliche Ausstrahlung von 406 MHz Baken auf der Frequenz 121,5 MHz wird weiterhin zur Peilung des Standortes (Homing Device) durch SAR-Einheiten genutzt.

Siehe auch COSPAS-SARSAT.

Weil die Geräte aber leicht und billig (z.B. MiniB 300 von ACR) sind, können sie auch in der Jackentasche mitgeführt werden, was zum Beispiel bei MOB-Manövern nützlich für die Retter ist. Es gibt dafür auch kleine handliche Peilempfänger. Aber auch bessere Funkpeil-Systeme für MOB.

* Sendedauer: 24 Stunden
* Reichweite: 17 sm bei Homing
* Alarmierung des MRCC: durchschnittlich 70 Minuten via Satellit
* Gewicht: 220 gr
* Abdeckung: nur im Radius von 2500 km um die LUT's

Aus dem Werbeprospekt: "Mini B2 von ARC: Auf zwei Frequenzen, 243 und 121,5 Mhz, sendet der weltweit einsetzbare Notsender seine Signale, mindestens 48 Stunden lang (bei -20 °), mit einem kontinuierlichem Homing-Signal. Dadurch können die SAR-Dienste ihre Suche schnell und effektiv organisieren. Das kann für Fahrten- und Regattasegler lebensrettend sein, gerade auch auf den viel befahrenen "kleinen" Meeren wie Nord- und Ostsee oder dem Mittelmeer. Ideal als wichtige Zusatzausrüstung in der Rettungsinsel oder in der Jackentasche für Küsten- und Regattasegler: Sendedauer (-20° C): 48 Stunden Batteriewechsel/Wartung: alle 6 Jahre Lagerfähigkeit der Batterie: 12 Jahre Maße: 15 x 6,6 x 3,9 cm Gewicht: 260 g, Preis: ca. 400 Euro."

Das einzig wahre System - die 406-Notfunkbake

EPIRB für 406 MHz - COSPAS/SARSAT

406-MHz-EPIRB von ELNA.
406-MHz-EPIRB von ELNA.

EPIRB's, die auf 406 MHz arbeiten. Sie übermitteln digitale Notrufe inklusive MMSI-Nummer, eine andere Kennung und auch, je nach Gerät, eine GPS-Positon an COSPAS/SARSAT-Satelliten.

Einfache EPIRB's ohne GPS können von diesen Satelliten im Doppler-Verfahren geortet werden. Signale werden gespeichert und beim nächsten LUT-Überflug weitergegeben.

* Genauigkeit, je nach Verfahren: bis etwa 50 sm
* Dauer bis zur Alarmierung des MRCC: bis zu etwa vier Stunden
* Abdeckung: fast weltweit
* Gewicht: > zwei kg

Was steckt hinter COSPAS-SARSAT?

Das "International COSPAS-SARSAT Programme Agreement" wurde am 1. Juli 1988 in Paris von der damaligen Sowjetunion, den USA, Kanada und Frankreich gegründet. Mittlerweile sind dem Programm viele weitere Länder beigetreten, und von 1982 bis 2004 wurden durch das COSPAS – SARSAT - System insgesamt 17.117 Personen in 4.851 SAR-Einsätzen gerettet. Die russische Abkürzung COSPAS steht für Cosmicheskaya Sistyema Poiska Avariynich Sudow (Weltraumsystem für die Suche nach Schiffen in Seenot); die englische Abkürzung SARSAT bedeutet Search and Rescue Satellite - Aided Tracking (Satellitenortungssystem für den Such- und Rettungsdienst).

Dazu navtec GmbH:

"Eine 406,025 MHz und 406,028 MHz EPIRB haben Vorteile gegenüber den einfachen 121.5 MHz ELTs. Die Satelliten berechnen und speichern die ermittelte Position der EPIRBs und senden diese Position wenn sie eine Bodenstation überfliegen. Durch die umlaufenden Satelliten erreichen 406-MHz-EPIRBs eine globale Erfassung. Die 406 MHz EPIRB sollte mit dem Namen des Wasserfahrzeugs, MMSI, etc. programmiert werden. Dies ermöglicht den SAR Kräften eine Identifizierung des Havaristen..

COSPAS/SARSAT Transponder sind Nutzlasten von Wettersatelliten der USA, Rusland, Frankreich und Kanada. Das Prinzip der Positionsbestimmung über die Messung der Dopplerverschiebung des Empfangssignals bleibt beim COSPAS/SARSAT 406-MHz System erhalten, jedoch verwenden COSPAS/SARSAT EPIRBs hoch genaue Oszillatoren, sogenannte OCXOs (oven controlled crystal oscillators). Die hierdurch verbesserte Doppler Messung reduziert, in Abhängigkeit von der Satellitenposition und der Abdrift des Schiffes, den Positionsfehler auf 1 bis 50 NM.

COSPAS/SARSAT Satelliten nutzen eine niedrige Umlaufbahn über die Pole. COSPAS/SARSAT EPIRBs verwenden ebenfalls einen Datensatz mit Schiffsnamen, Rufzeichen, etc. Diese EPIRBs müssen mit den Daten programmiert werden und ermöglichen im Notfall eine Identifikation des Fahrzeugs. Durch COSPAS/SARSAT konnte die Anzahl der Fehlalarme deutlich reduziert werden, sie ist jedoch immer noch sehr hoch. Ein großer Nachteil von Satelliten in niedrigen Umlaufbahnen bleibt jedoch, dass der Notruf erst abgesetzt werden kann, wenn ein Satellitenaufgang erfolgt ist. In Abhängigkeit vom Breitengrad kann dies jedoch u.U. Stunden dauern.

Die große Frequenzstabilität des 406 MHz EPIRBs Signals führt zu Fehlern bei der Positionsbestimmung von 1 bis 50 NM. Ein exakter Wert kann wegen der unbekannten und veränderlichen Geometrie zwischen EPIRB und Satelliten Umlaufbahn nicht angegeben werden.

Aufgrund der Nutzung von Satelliten in niedrigen Umlaufbahnen muss der Nutzer mit Verzögerungen von 15 Minuten bis 4 Stunden bei der Übermittlung des Notrufs an die SAR rechnen.

COSPAS/SARSAT EPIRBs wie die navtec global-C plus EPIRB können mit GPS-Empfängern ausgerüstet sein. Dadurch wird die Positionsbestimmung wesentlich verbessert. Weiterhin kann das System zukünftig durch geostationäre Satelliten (GEOSAR) verbessert werden. Auch wenn die GEOSAR Satelliten verfügbar sind, wird die mangelhafte Abdeckung erhalten bleiben, da die Geometrie zwischen GEOSAR Satellit und COSPAS-SARSAT EPIRB Antennendiagramm zum Datenverlust führen kann."

Personenbezogene PLB können in Deutschland nicht mit einer MMSI-Nummer registriert werden. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind personenbezogene Personal Locator Beacons auf der 406 Mhz-Frequenz in der "Rettungskette nicht vorgesehen". Händler bieten daher eine Registrierung im Ausland an.

Nur der Vollständigkeit halber

Das Inmarsat-E/E+ System "1,6 GHz- L-Band-Bake) wurde zum 1.12.06 abgeschaltet.
Für diesen Dienst konnten insgesamt nur 1300 Kunden gewonnen werden, davon weniger als 100 aus der ausrüstungspflichtigen Schifffahrt (SOLAS-Schifffahrt). Inmarsat Global Ltd. bietet allen bisherigen Nutzern von Inmarsat E den kostenlosen Umtausch ihrer Notfunkbake in eine COSPAS/SARSAT-Bake mit integriertem GPS an.

Radartransponder - SART's

SART's sind Radarantwortbaken. Sie besitzen einen Breitbandempfänger und - sender im Radar-Band (X-Band: 9,2 bis 9,5 GHz).
Bei Aktivierung (nur im Notfall) senden sie bei Empfang eines Radarsignals einen Code: Der erzeugt auf dem Schirm ab der Position eine Reihe von zwölf Punkten, ähnlich wie bei RACON's.

* Reichweite: zehn sm bei einer SART-Höhe von einem Meter (z.B. in der Rettungsinsel) und einer Radarantennenhöhe von 15 Metern.
* Gewicht: ein kg
* Sendedauer: acht Stunden

SART - Radartransponder für den Notfall.
SART - Radartransponder für den Notfall.

Gerätetest

Wie teste ich meine EPIRB?

Im Handbuch Suche und Rettung der Marineflieger wird für Tests folgendes Verfahren empfohlen:

* Test der Geräte mit den Frequenzen 121,5 und 243,0 MHz nur innerhalb der ersten 5 Minuten nach jeder vollen Stunde für max. 10 Sekunden.

* Geräte mit den Frequenzen 406 MHz dürfen gem. NFL Teil II, 55/06 und gem. AIP ausschließlich in der Testkodierung überprüft werden.

* Unter besonderen Umständen kann nach vorheriger Absprache mit SAR-Leitstelle Münster Tel.: 0251-135757 eine Ausnahme erreicht werden.

- Ansonsten erfolgt eine scharfe Auslösung.

Neuer Notsender alarmiert auf AIS-Systemen

Der Notsender easyRescue sendet auf der AIS-Frequenz, die von der Berufsschiffahrt und von SAR-Einheiten sowie Behördenfahrzeugen, aber auch mittlerweile vonvielen Yachtskippern empfangen wird.

easyRescue sendet Notsignale für AIS

Düsseldorf (SP) Auf der boot 2010 in Düsseldorf wurde ein neuartiger Seenotsender vorgestellt: Der easyRESCUE ist ein für die Seenotrettung zugelassener Notsender für das AIS-System. Der easyRESCUE sendet nach Initialisierung ein AIS Not-Telegramm aus, welches von allen AIS-Geräten (Class A und Class B) empfangen werden kann. Zudem ist das Gerät mit einem integrierten, exakten und schnellen GPS der neuesten Generation ausgestattet. Die „Live“ Position der verunglückten Person wird über AIS am PC oder am Plotter sichtbar. Somit lässt sich durch jedes Schiff (Berufsschifffahrt, Behördenfahrzeuge, SAR, etc.), welches AIS an Bord hat, eine Rettungsaktion einleiten.

Was ist nötig, um den easyRESCUE auszulösen?

"Führen Sie den easyRESCUE einfach am Schwimmwestengürtel oder an der Schwimmweste in einer Schlaufe mit. Der easyRESCUE wird durch einen Tastendruck aktiviert. Um die Position der über Bord gegangenen Person am PC oder am Plotter anzuzeigen, ist ein an den PC oder Plotter angeschlossener AIS Empfänger oder ein AIS Transponder notwendig." So heißt es beim Hersteller Weatherdock AG, Nürnberg.

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