Kieler Förde: Jugendliche kentern mit 29er Jolle

Bei Kenterung in Takelage verheddert

Kiel (SP) Am Samstag, 22.08.09, ca. 15 Uhr, wurde ein ein 14-jähriger deutscher Schüler aus Hamburg, der Teilnehmer an einer vereinsinternen Fortbildung eines hamburgischen Seglervereins in Strande war, bei der Kenterung einer 29er lebensgefährlich verletzt.

Der Jugendliche segelte nach Angaben der Wasserschutzpolizei mit seinem Partner eine 29er (ISAF-Jugendklasse, Länge 4,45 m, Breite 1,77 m). Die 29er lief unter Vollzeug (Großsegel, Fock und Gennaker). Der Bootstyp gilt in Expertenkreisen als schwer zu segeln.

Die beiden Jugendlichen segelten halb am Wind. Als Aufsicht war der Trainer im Schlauchboot in unmittelbarer Nähe. Der 14-Jährige bediente als Vorschoter die Großschot auf der Steuerbordseite. Es ist davon auszugehen, dass die Unfallursache ein Bedienfehler des Jungen war: Anstelle den Winddruck durch Nachfieren der Großschot abzubauen, hatte er diese wohl zusätzlich um den Körper geführt, um die auftretenden Kräfte zu halten. Das Boot schlug nach Lee um. Dabei geriet der Junge auf den Bootskörper und verhedderte sich sowohl in den Leinen wie auch im Trapez. Das Boot kenterte vollständig. Der Jugendliche blieb unter dem Bootskörper in den Leinen hängen und konnte erst nach einigen Minuten geborgen werden.

Unmittelbar nach dem Unfall wurde er mit RTW in das Städtische Krankenhaus nach Kiel verbracht und intensivmedizinisch versorgt. Der Segler ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Sein Partner blieb bei der Kenterung unverletzt. Zum Unfallzeitpunkt herrschten NW-Winde in Stärken 4 Bft.


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