TS "Carola" von Frachter gerammt - schwere Schäden

Ostsee: TS "Carola" kracht gegen Frachter

Neustadt/Bremen (SP) Havarie auf der Ostsee: Heute, Donnerstag, 11. August 2011, 13.53 Uhr, ereignete sich in der Ostsee auf dem Lübeck-Gedser-Weg in Höhe von Dahmeshöved eine Kollision zwischen dem Frachtschiff "Galan" (113 Meter, St. Kitts und Nevis) und dem deutschen zweimastigen Traditionssegler (TS) "Carola" (20 Meter). Das Bundespolizeischiff BP 23 "Bad Düben" barg unmittelbar danach vom schwer beschädigten Segler acht Jugendliche einer Pfadfindergruppe ab. Die verbliebenen fünf Besatzungsmitglieder wurden durch ein Bergungsteam der "Bad Düben" unterstützt. Auch die DGzRS war im Einsatz: Der Seenotkreuzer Hans Hackmack (Station Grömitz) schleppte den Havaristen nach Burgstaaken auf der Insel Fehmarn. Die Crew des Tochterbootes Emmi des Seenotkreuzers konnte den Wassereinbruch durch dauerndes Lenzen während der Schleppreise unter Kontrolle halten.

Die 13 Personen an Bord des Zweimasters blieben unverletzt. Die Rettungsaktion wurde durch das schlechte Wetter mit einem Seegang von zwei Metern Höhe stark behindert. Die "Galan" hat ihre Reise von Pärno in Estland kommend nach Lübeck fortgesetzt. Die Bundespolizei in Neustadt hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Die TS "Carola" ist eine Marstal-Galeasse aus Eiche. Die „Carola“ wurde 1905 in Dänemark als Frachtsegler auf Kiel gelegt. Mitte der 1970er Jahre entdeckte der Reeder Hans Edwin Reith die "Carola" und ließ sie grundlegend restaurieren, um damit an Tallship Races teilzunehmen. 1996 wurde der schnelle Traditionssegler vom Verein Jugendsegeln in Kiel übenommen. Der Verein Jugendsegeln nutzt die "Carola" nunmehr seit 15 Jahren nach eigenen Angaben "in der christlichen Jugendarbeit auf Nord- und Ostsee".

Infos: dgrzrs.de, Bundespolizei, jugendsegeln.de



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